FÜR DICH. FÜR MOISBURG.

Es braucht ein ganzes Dorf, um zu wachsen, Kinder zu erziehen und um glücklich alt zu werden! Doch Veränderungen wie die Alterung der Bevölkerung, neue Nachbarinnen, neue Nachbarn und steigende Arbeitsbelastungen haben auch das Leben im Dorf verändert. Hinzu kommt die strukturelle und finanzielle Überlastung der Gemeinde Moisburg. 

„Schön gemeckert“ hat aber noch keiner etwas. Also haben einige engagierte Moisburgerinnen und Moisburger die Köpfe zusammensteckt und nach Fördermöglichkeiten gesucht.

Nach der Machbarkeitsstudie „Gemeinsam alt werden in Moisburg“ und dem Kauf von Cassens Hoff hat sich die Gemeinde jetzt Verstärkung geholt. Das Projekt FÜR DICH. FÜR MOISBURG. ist Teil der Gemeinwesenarbeit in Niedersachsen und bringt eine eigene Dorf-Koordinatorin für Moisburg mit:

Josephine Tipke                                                                    
Handynummer 01520 6072343
j

Mehr über das Projekt:

Bereits jetzt wurden viele Ideen zur Weiterentwicklung von Moisburg vorangetrieben, wie etwa eine gemeinsame Dorf-Zeitung, die Gründung eines Dorfvereins, eine Freifläche mit Schutzhütte und der Umbau von Cassens Hoff zu einem Dorftreffpunkt. Doch das ist erst der Anfang. Weitere Ideen werden folgen!

Um sicherzustellen, dass die Wünsche und Bedürfnisse der Moisburgerinnen und Moisburger in die Planungen einfließen, sollen diese Entwicklungen durch die Gemeinwesenarbeit unterstützt und begleitet werden. Ziel ist es, die Orte so zu gestalten, dass sie nachhaltig genutzt werden können und den Vorstellungen der Dorfgemeinschaft entsprechen. Dafür wurden die folgenden Standards formuliert:

1. Menschen stehen im Zentrum
Interesse und Motivation der Menschen in Moisburg für eine aktive Dorfgemeinschaft sind handlungsleitend für die Gemeinwesenarbeit. Der generationsübergreifende Austausch steht im Zentrum, um „glücklich aufwachsen und gemeinsam alt werden“ zu können. 

2. Selbstorganisation ist möglich
Hilfe zur Selbsthilfe kann nur das Motto für Moisburgs Ehrenamt sein. Nur wenn alle sich aktiv einbringen sind stabile Strukturen möglich.

3. Stärken vor Ort nutzen
Die Fähigkeiten der vor Ort lebenden Menschen werden in die Gemeinwesenarbeit integriert. Dazu gehören bestehende Vereine und Initiativen, die neue Genossenschaft sowie der neu gegründete Bürgerverein.

4. Zielgruppenübergreifendes Denken und Handeln
Generationen verbinden. Ein Treffpunkt für Jung und Alt ist der häufigste Wunsch der Moisburger Bevölkerung lt. Der Umfrage von 2024. Hier sollen neben dem seniorengerechten Wohnen alle Alters- und Sozialgruppen zusammenfinden können.

5. Starke Netzwerke und Kooperationen
Zusammenarbeit mit der Genossenschaft. Neue Kooperationen arbeiten mit den angestammten Netzwerken zusammen. Gemeinsame Angebote sind bedarfsgerecht angepasst und können von allen im Dorf genutzt werden. 

6. Zusammenleben gestalten – Nachbarschaft fördern
Zukunft gestalten. Gemeinsam für ein lebendiges Dorf. Durch organisierte Nachbarschaftshilfe, Bürgerverein, Treffpunkt „Bürgerhaus“ und eine neue Genossenschaft zum „Gemeinsam alt werden“ wird die aktive Dorfgemeinschaft gefördert.

8. Infrastruktur entwickeln
Lokale Anlaufstelle, Treffpunkt „Bürgerhaus“ mit Gemeinschaftsraum. Seniorenwohnanlage

Die vollständige Projektbeschreibung ist hier zu finden.

Mehr über Gemeinwesenarbeit:

Gemeinwesenarbeit (GWA) ist ein Teilbereich der Sozialen Arbeit, der sich nicht auf einzelne Personen, sondern auf ganze Gemeinschaften konzentriert. Das Projekt FÜR DICH. FÜR MOISBURG. bezieht sich auf die ganze Gemeinde Moisburg. 

Die GWA hat einige besondere Merkmale. Dazu gehört, dass die Mitglieder des Gemeinwesens selbst entscheiden, welche Projekte und Maßnahmen umgesetzt werden sollen. Ein weiterer Aspekt ist die fachübergreifende Arbeitsweise, die darauf abzielt, die Lebensqualität zu steigern – zum Beispiel durch die Förderung der Gesundheit in Verbindung mit der Verkehrsplanung oder politischer Bildung, über alle Altersgruppen hinweg.

Das Hauptziel der Gemeinwesenarbeit ist es, ein stabiles und funktionierendes Gemeinwesen zu schaffen: Eine gute Nachbarschaft, in der Menschen sich gegenseitig unterstützen, wertschätzen und ihre eigenen Ideen verwirklichen können.

Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich gerne direkt an unsere Dorf-Koordinatorin wenden. Weitere Informationen zur GWA gibt es auch auf der Website des Landes Niedersachsen: https://gwa-nds.de/